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Die in Kernkraftwerken verwendeten Keramikziegel bieten dank ihrer bemerkenswerten Strahlenbeständigkeit und Stabilität auch bei hohen Temperaturen eine entscheidende Abschirmung. Diese Ziegel bestehen aus Zirkoniumkarbid mit Verstärkung durch Siliziumkarbid und erzielen eine Dichte von etwa 98 % des theoretisch Möglichen. Diese dichte Packung hinterlässt nur sehr wenige Lücken, durch die Strahlung entweichen könnte. Bei Neutronenbestrahlung bei etwa 1000 Grad Celsius dehnen sich diese Ziegel um weniger als ein halbes Prozent im Volumen aus. Das ist deutlich besser als herkömmlicher Beton, der im Laufe der Zeit dazu neigt, zu verziehen und Risse zu bilden. Für Betreiber von Kraftwerken, denen langfristige Sicherheitsmargen über Jahrzehnte wichtig sind, macht diese strukturelle Beständigkeit einen entscheidenden Unterschied.
In Druckwasserreaktoren (PWR) erfüllen Keramikziegel unter extremer Betriebsbelastung drei zentrale Funktionen:
Diese Funktionen werden durch die Fähigkeit des Materials ermöglicht, bei 1200 °C eine Zugfestigkeit von über 200 MPa beizubehalten – ein Schwellenwert, der über den Möglichkeiten der meisten Stahllieferungen liegt.
Keramiken für nukleare Anwendungen enthalten Bor-10-Isotope, um thermische Neutronen effektiv zu absorbieren, da diese einen sehr hohen Wirkungsquerschnitt von etwa 3837 Barn aufweisen. Sie enthalten außerdem Wolfram-Partikel, die durch den sogenannten photoelektrischen Effekt bei Energien unterhalb von 3 MeV helfen, Gammastrahlen abzuschirmen. Laut einer im vergangenen Jahr veröffentlichten Studie können Wände aus diesen keramischen Bausteinen mit einer Dicke von etwa 30 Zentimetern den Fluss schneller Neutronen um nahezu 92 Prozent reduzieren. Das ist tatsächlich besser als bei vergleichbaren Wänden aus Blei-Borat-Glas, die nur eine Reduktion von etwa 78 Prozent erreichen. Die Tatsache, dass diese Bausteine beide Strahlungsarten so gut abschirmen, macht sie zunehmend wichtig für den Bau kompakter, aber dennoch äußerst effektiver Strahlenschutzeinrichtungen in neuen Reaktorkonzepten, die bald in Betrieb gehen.
Neue Sinterverfahren in Kombination mit der Korngrenzen-Engineering haben nukleare Keramiken bei Zugfestigkeitstests über die Marke von 600 MPa hinausgebracht. Bei Mischungen aus Siliciumcarbid und Zirkondiborid zeigen sie eine Bruchfestigkeit, die etwa 40 bis 60 Prozent höher ist als die herkömmlicher Aluminiumoxid-Werkstoffe, die traditionell verwendet wurden. Was diese Keramiken wirklich auszeichnet, ist ihre Fähigkeit, auch bei Neutronenbestrahlung mit bis zu 15 Atomverdrückungen pro Atom ihre Form beizubehalten. Diese Stabilität ist besonders wichtig für Reaktorkomponenten, die Jahrzehnte lang kontinuierlicher Strahlenbelastung in Kraftwerken standhalten müssen, die für einen Betrieb von mehr als vierzig Jahren ausgelegt sind.
Materialien, die als ultra-hochtemperaturfeste Keramiken (UHTCs) bekannt sind, können in Reaktorbedingungen überleben, die über 2000 Grad Celsius erreichen, da sie schützende Oxidschichten auf ihren Oberflächen bilden, sehr geringe Wärmeausdehnungsraten von etwa 4,5 mal 10 hoch minus sechs pro Kelvin aufweisen und trotz Defekten im Kristallgitter ihre strukturelle Integrität bewahren. Speziell bei Hafniumcarbid zeigen diese Materialien lediglich eine Volumenänderung von 2 Prozent nach 500 Heiz- und Kühlzyklen von 300 auf 1800 Grad Celsius. Damit sind sie im Labor unter schnellen Alterungsbedingungen etwa achtmal haltbarer als herkömmlicher Graphit.
Die untenstehende Tabelle vergleicht die Neutronenschirmleistung gängiger keramischer Materialien:
| Material | Neutronenabschwächung (MeV-Bereich) | Gammastrahlen-Blockierung | Betriebslebensdauer |
|---|---|---|---|
| Borcarbid | 0,025–14 (thermisch-schnell) | - Einigermaßen | 15–20 Jahre |
| Diborid von Hafnium | 0,1–10 (epithermisch-schnell) | Hoch | 25+ Jahre |
| Wolframkarbid | 1–14 (schnelle Neutronen) | Extrem | 12–15 Jahre |
Neuere Fortschritte in der additiven Fertigung ermöglichen geschichtete Abschirmarchitekturen, die die Vorteile dieser Materialien kombinieren und gleichzeitig das Bauteilgewicht im Vergleich zu monolithischen Konstruktionen um 22–35 % reduzieren. Diese Innovation behebt direkt die bei Prototypen der Generation III+ beobachteten Haltbarkeitsprobleme und gewährleistet langfristige Sicherheit und Leistungsfähigkeit.
Tests an 18 Druckwasserreaktor-Einheiten zeigen, dass diese speziellen nuklearen Keramikbausteine etwa 98 % ihrer ursprünglichen Festigkeit behalten, selbst nach fünf Jahren intensiver Neutronenstrahlung. Bei extremen Temperaturwechseln von etwa 650 Grad Celsius halten sie beeindruckende 12.000 Stunden lang, ohne mikroskopisch kleine Risse zu entwickeln, was tatsächlich 15 % besser ist als das, was die Internationale Atomenergiebehörde für akzeptabel hält, wenn es um Langzeitbeständigkeit geht. Die Herstellungsweise dieser Bausteine bietet etwa 40 % mehr Schutz gegen Strahlungsschäden im Vergleich zu herkömmlichen Abschirmmaterialien, die derzeit in Kraftwerken verwendet werden. Dies wurde durch verschiedene Experimente bestätigt, die untersuchten, wie gut unterschiedliche Materialien Wärmebelastungen in neuartigen, derzeit entwickelten Kernreaktoren standhalten.
Kernkraftwerke setzen heutzutage zunehmend keramische Ziegel ein, die mit Stoffen wie Borcarbid versetzt sind und Neutronen absorbieren. Diese neuen Materialien reduzieren die Durchdringung durch Gammastrahlung um etwa 62 Prozent im Vergleich zu älteren Lösungen, während sie gleichzeitig ihre strukturelle Flexibilität beibehalten. Die Auswertung realer Daten aus europäischen Druckwasserreaktoren zeigt zudem etwas Interessantes: Keramische Abschirmungen erfordern über einen Zeitraum von zehn Jahren etwa ein Viertel weniger Wartungsaufwand als herkömmliche Betonbarrieren. Derzeit arbeiten Forscher daran, diese Materialien weiter zu verbessern, unter anderem durch dichtegestufte Konstruktionen. Dies erhöht ihre Beständigkeit gegenüber thermischen Schocks, was besonders bei neueren Reaktorkonzepten wichtig ist, die während des Betriebs plötzlichen Temperaturschwankungen ausgesetzt sind.
Moderne nukleare Keramikbausteine profitieren von Durchbrüchen sowohl in der Materialwissenschaft als auch in der Produktionstechnologie. Während das traditionelle Sintern weiterhin die Grundlage bildet, ermöglicht die additive Fertigung (AM) komplexe Geometrien, die zuvor nicht realisierbar waren. Eine Studie aus dem Jahr 2024 zeigt, dass keramische Bauteile, die mittels additiver Fertigung hergestellt wurden, eine Dichte von 98,5 % erreichen und eine verbesserte Strahlenbeständigkeit aufweisen, wodurch die Neutronenleckage im Vergleich zu gegossenen Varianten um 18 % reduziert wird.
Das Gasdrucksinternieren bleibt eine bevorzugte Methode zur Herstellung der extrem dichten Zirkoniumkarbid-Blöcke, die für Hochleistungsanwendungen benötigt werden. Doch der additive Fertigungsprozess verändert heutzutage vieles. Verfahren wie Binder Jetting und Stereolithografie eröffnen die Möglichkeit, jene anspruchsvollen funktionell graduierten Abschirmkomponenten herzustellen, die mit herkömmlichen Methoden nicht realisierbar sind. Auch die Zahlen sehen vielversprechend aus: Der Materialeinsatz kann um 30 bis 40 Prozent reduziert werden, was bei teuren Materialien von großer Bedeutung ist. Und die Maßhaltigkeit? Laut kürzlich im Journal of Materials Research veröffentlichten Studien liegt sie bei etwa 50 Mikrometern. Es ist daher nachvollziehbar, warum immer mehr Hersteller diese neuen Verfahren ins Auge fassen.
Trotz Fortschritten bestehen bei der breiten Anwendung noch Hindernisse:
Aluminiumoxid-Siliciumcarbid-Nanokomposite weisen eine um 22 % verbesserte Abschwächung von Gammastrahlen bei 2 MeV im Vergleich zu monolithischen Keramiken auf. Durch den Zusatz von 3 Gew.-% Bornitrid-Nanoröhren erhöht sich der Neutroneneinfangwirkungsquerschnitt um 40 %, ohne die thermische Leitfähigkeit zu beeinträchtigen, die weiterhin über 25 W/mK liegt – was sie zu vielversprechenden Kandidaten für multifunktionale Abschirmkomponenten macht.
Polymer-Keramik-Hybride, wie Epoxid-Borkarbid-Verbundwerkstoffe, erreichen 80 % der Abschirmeffektivität von Blei bei 30 % geringerem Gewicht. Aufgrund ihrer Temperaturbegrenzung von 250 °C sind sie jedoch nur für Hilfssysteme geeignet, nicht für Reaktorkerne, wo eine höhere Temperaturbeständigkeit erforderlich ist.
Keramische Teile, die in nuklearen Anwendungen verwendet werden, müssen strenge internationale Sicherheitsanforderungen erfüllen. Laut den Leitlinien SSG-37 der Internationalen Atomenergiebehörde sollten Abschirmmaterialien Strahlendosen von über 100 Millionen Gray aushalten können, bevor sie erste Anzeichen struktureller Schäden zeigen. Die Einhaltung sowohl der ASME BPVC-III-Normen als auch der ISO 17872:2020-Spezifikationen gewährleistet, dass diese Materialien Neutronen in Druckwasserreaktoren mindestens zu 85 Prozent effizient absorbieren können. Branchenexperten haben ihre technischen Empfehlungen kürzlich dahingehend aktualisiert, kontinuierliche Überwachung auf mikroskopisch kleine Risse in keramischen Bauteilen neuerer Anlagen der Generation III+ einzubeziehen. Dieser proaktive Ansatz hat sich als wirksam erwiesen und kann potenzielle Ausfälle im Vergleich zu älteren, weiterhin betriebenen Abschirmsystemen um etwa 40 bis 45 Prozent reduzieren.
Moderne Kernkraftwerke kombinieren in der Regel keramische Steine mit hochfestem Beton, der Magnetit (Fe3O4) oder Serpentinningesteine enthält, um mehrschichtige Strahlungsschutzbarrieren zu errichten. Diese Kombination wirkt besser als die alleinige Verwendung von Keramikwänden und reduziert Gammastrahlen um etwa 22 %. Es gibt jedoch ein Problem: Keramik und Beton dehnen sich bei Erwärmung unterschiedlich stark aus. Keramik dehnt sich mit etwa 5,8 Mikrometer pro Meter pro Grad Celsius aus, während Beton sich noch stärker ausdehnt. Deshalb fügen Ingenieure spezielle, gestufte Zirkonia-Schichten zwischen beide Materialien ein. Diese Zwischenschichten tragen dazu bei, die Stabilität der gesamten Struktur auch bei Temperaturen von bis zu 650 Grad Celsius im Normalbetrieb aufrechtzuerhalten.